LOHASCharakterisierung und Bedeutung für nachhaltigen KonsumStudienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen: Prozessmanagement und nachhaltige UnternehmensführungBinnen eines Supermarkteinkaufs zu einem weltrettenden Helden werden.Das klingt gut.Zumindest wird das dem Konsumenten, durch zahlreiche Aktionen der Hersteller, suggeriert. Einige Produkte werden damit beworben, dass durch den Erwerb ein Teil des Erlöses für gemeinnützige oder umweltfreundliche Zwecke gespendet wird. Durch das Kaufen eines Kasten Bieres wird ein Quadratmeter Regenwald gerettet, durch einen Kasten Trinkwasser, Brunnenwasser für Afrika spendiert, durch eine Tafel Schokolade die Bildung in Entwicklungsländern unterstützt, durch Zahncreme wird SOS-Kinderdörfern geholfen und durch das Verspeisen von Fischstäbchen schützt man das Meer.[1]Nun stellt sich die Frage, warum all diese Aktionen?Sind diese Werbeaktionen den aktuellen Schlagzeilen wie: „Grundwasser ist in Gefahr“, „Mensch halbiert die Zahl der Wirbeltiere binnen 40 Jahren“, oder „Donau spült täglich vier Tonnen Plastik ins Schwarze Meer“[2], geschuldet, die Unternehmen schließlich dazu bringen ein stärkeres Umweltbewusstsein zu entwickeln? Oder steckt doch nur eine gewinnbringende Marketingstrategie dahinter und der propagierte Umweltschutz stellt lediglich ein Mittel zum Zweck dar?Ein Grund für das Verhalten der Unternehmen könnte die Zielgruppe der LOHAS sein, welche durch ihren bewussten und gesunden Konsum, verbunden mit einer hohen Kaufkraft, eine Veränderung der Marktstrategien bewirkt haben könnten. Doch wer genau steckt hinter dieser Zielgruppe, die Unternehmen dazu bringt, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu leben? Zahlreiche Marktforscher schreiben den LOHAS ein hohes Potenzial zu, wodurch diese Zielgruppe von Konsumenten durchaus einer näheren Betrachtung wert ist!